Nachhaltiger Urlaub Bayerischer Wald: Wohlfühlhotel zur Post in Langdorf

Das Wohlfühlhotel zur Post in Langdorf befindet sich mitten im Dreieck zwischen Bodenmais, Regen und Zwiesel in der Region Bayerischer Wald und ist ein etabliertes Haus mit rund 90 Betten und einem umfangreichen Wellnessbereich, zu dem unter anderem eine Saunawelt und ein ganzjährig beheiztes Hallenbad mit 60.000 Litern Wasser gehören, das konstant auf 29,5 Grad Celsius gehalten werden muss. Dieser Bereich ist typischerweise der größte Energiefresser in einem Hotel.

Die Hoteliers-Familie Probst entschied sich bewusst, massiv in erneuerbare Energien zu investieren, um die Unabhängigkeit von Heizöl zu gewinnen, was in der Region lange Zeit der Standard war. Das Konzept setzt den Fokus klar auf die solare Wärmeerzeugung, ergänzt durch Photovoltaik zur Stromerzeugung.

1. Der Schwerpunkt: Massive Solarthermie-Anlage

Im Gegensatz zu vielen Häusern, die Photovoltaik zur Stromerzeugung priorisieren, legte das Wohlfühlhotel zur Post den größten Wert auf die direkte Erzeugung von Wärme durch die Sonne.

• Größenordnung: Auf dem Dach des Haupthauses wurde eine beeindruckende thermische Solaranlage mit 158 Quadratmetern Kollektorfläche installiert.
• Funktion: Diese Kollektoren wandeln die Sonnenstrahlung direkt in Wärme um. Die Wärme wird nicht nur für das Brauchwasser der Gäste benötigt, sondern vor allem zur ganzjährigen Unterstützung der Schwimmbadbeheizung und zur Beheizung des gesamten Hotels.
• Speicherkapazität: Um die Wärme auch dann nutzen zu können, wenn die Sonne nicht scheint (z.B. nachts oder bei Schlechtwetter), wurden zehn Wärmespeicher mit je 800 Litern Fassungsvermögen (insgesamt 8.000 Liter) hintereinander geschaltet. Dieses sogenannte Schichtlademodul sorgt dafür, dass die Wärme effizient gespeichert und nach Bedarf abgerufen werden kann, ohne die Temperaturverluste zu maximieren.
• Ergebnis: Bereits im ersten Jahr nach der Installation führte die Solarthermie zu einer bemerkenswerten Einsparung von 10.000 Litern Heizöl. Dies zeigt den enormen wirtschaftlichen und ökologischen Hebel, der in der solaren Wärmeerzeugung liegt, gerade bei Betrieben mit hohem Warmwasser- und Heizbedarf.

2. Ergänzung durch Photovoltaik (PV)

Um auch den reinen Strombedarf – beispielsweise für Licht, Küchengeräte und die Umwälzpumpen der Heizungsanlage – zu decken und die Unabhängigkeit weiter zu erhöhen, wurde die thermische Anlage durch eine Photovoltaikanlage ergänzt.

• Leistung: Die PV-Anlage hat eine Leistung von rund 11,25 kW.
• Integration: Der erzeugte Solarstrom wird in erster Linie für den Eigenverbrauch genutzt, um die tägliche elektrische Grundlast des Hotels abzudecken. Er trägt damit direkt zur Senkung der Stromkosten bei und macht das Hotel in seinen Abläufen unabhängiger.

3. Der Mehrwert für Dich als Gast

Der Ansatz des Hotels "Zur Post" ist ein starkes Argument für Dich als Gast, da er eine direkte und erlebbare Nachhaltigkeit mit einem hohen Komfort verbindet:

• Warmwasser und Wellness mit gutem Gewissen: Du weißt, dass das warme Wasser unter der Dusche und das angenehm temperierte Hallenbad größtenteils durch die saubere, kostenlose Energie der Sonne beheizt werden.
• Unabhängigkeit als Qualitätssiegel: Die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen wird in der Kommunikation des Hotels als klares Qualitätsmerkmal positioniert.

Dieses bayerische Beispiel in der Region Bayerischer Wald macht deutlich, dass gerade im Wellness- und Bäder-Tourismus die Solarthermie als Ergänzung zur Photovoltaik ein unverzichtbarer Baustein im Energiekonzept ist, um die größten Energieverbraucher eines Hotels nachhaltig und kosteneffizient zu betreiben. Die Investition in das Solarwärme-System zeigt, dass viele bayerische Hoteliers die Umweltverantwortung als Investition in die Zukunft des eigenen Unternehmens begreifen.

Weiterführende Infos für Dich

• Wie Du selbst mit einem Balkonkraftwerk nachhaltige Energie erzeugen kannst erfährst Du auf www.balkonkraftwerk-solaranlage.info. Dort findest Du ausführliche und umfangreiche Infos zu diesem Thema, auch als Mieter.
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